Mentoringprogramm

Erfahrene Autor*innen, Dichter*innen und Übersetzer*innen begleiten talentierten Nachwuchs.

Als Informations- und Vernetzungszentrum für Literatur in und aus Sachsen sowie als Landesdachverband literarischer Vereine, Verbände, Institutionen und Gesellschaften fühlt sich der Sächsische Literaturrat der Förderung und Pflege der Literatur und des literarischen Lebens im Freistaat verpflichtet. Dazu gehört auch ein Fokus auf Talente, die am Anfang ihrer literarischen Laufbahn stehen. Hier möchte der Literaturrat eine individuelle Unterstützung jenseits akademischer Institutionen ermöglichen.

Bei diesem Programm arbeiteten renommierte Literaturschaffende ein Jahr lang mit Nachwuchsautor*innen zusammen. Die gemeinsame Arbeit richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen von Mentorin und Mentee und deren Projekten. Während der Laufzeit ist ein öffentliches und honoriertes Werkstattgespräch geplant. Zu den bisherigen Mentor*innen gehörten unter anderem die Schriftstellerin Patricia Holland-Moritz, die Dichterin Martina Hefter und der Dichter Volker Sielaff.

2024 bieten wir erstmals in Mentoring für Literarisches Übersetzen an, wofür wir Maria Hummitzsch als Mentorin gewinnen konnten. Sie hat sich für eine Zusammenarbeit mit Tünde Malomvölgyi entschieden.

Maria Hummitzsch wurde 1982 geboren, studierte in Leipzig, Lissabon und Florianópolis Übersetzung, Psychologie und Afrikanistik. Sie übersetzt aus dem Englischen und Portugiesischen u. a. David Garnett, Iris Murdoch, Honorée Fanonne Jeffers und Brandon Taylor. Sie ist Gründerin des Übersetzungszentrums der Leipziger Buchmesse, war von  2017 bis 2021 zweite Vorsitzende des Verbands deutschsprachiger Übersetzer/innen literarischer und wissenschaftlicher Werke (VdÜ) und ist regelmäßig als Moderatorin und Seminarleiterin aktiv, zuletzt als Gastdozentin am Deutschen Literaturinstitut.

Tünde Malomvölgyi wurde 1990 in Ungarn geboren. Seit 2012 lebt sie in Leipzig. Nachdem sie einige Jahre als Psychologin gearbeitet hatte, entdeckte sie die Welt des Übersetzens für sich. Ihre Arbeit wurde durch verschiedene Stipendien des Deutschen Übersetzerfonds gefördert, sie nimmt regelmäßig an Übersetzerwerkstätten teil.

©