Bei uns zu Gast


Wir laden Schriftsteller*innen aus Nah und Fern ins Literaturhaus Leipzig ein.

Die Lesereihe findet Literaturhaus Leipzig statt und ist gedacht für Neuerscheinungen von Autor*innen, die aus Sachsen stammen bzw. deren Schaffen eng mit dem Freistaat verbunden ist, die aber nicht hier leben, für Neuerscheinungen von namhaften Schriftstellerinnen aus dem deutschsprachigem Raum mit Bezug zu unserer Region sowie für biografische Neuerscheinungen zu bereits verstorbenen Autor*innen aus und in Sachsen.

Am 01. Dezember stellte die in Dresden aufgewachsene Schriftstellerin Helga Schütz ihr Erinnerungsbuch "Heimliche Reisen" vor.

Die verwunschenen Wege der Erinnerung führen zur schlesischen Kindheitslandschaft, in ein marodes Grenzgebietshaus, an Schneidetische und in Limonenhaine: Orte für gefühlte Beben, Fluchten, heimliche Reisen und Stationen einer bestrickenden, weisen, gewitzten Lebenserzählung, die Jahrzehnte deutscher Geschichte einschließt. „Manche Geschichten sind zum Wachbleiben und manche zum Einschlafen, es gibt sie, damit die Nacht vergeht oder die Kälte. Es gibt auch noch die Geschichten, die sich Leute in der Wüste erzählen, wenn sich die Karawane ausruht.“

Am 28. September stellte der in Dresden geborene Schriftsteller Landolf Scherzer sein Buch "Leben im Schatten der Stürme – Erkundungen auf der Krim“ vor.

Als Landolf Scherzer 2019 auf die Krim fuhr, konnte er nicht ahnen, dass es der Vorabend eines Krieges würde. Die Halbinsel Krim ist eine Region, die ein Paradies sein könnte, aber zum Spielball zwischen Russland und der Ukraine wurde. Als Landolf Scherzer, der „Spezialist für Recherchen vor Ort“, 2019 auf die Krim fuhr, konnte er jedoch nicht ahnen, dass es der Vorabend eines Krieges würde. Trotzdem wird aus seinen Beobachtungen und Begegnungen die historische Dimension des Konflikts deutlich. Sein Porträt einer Krisenregion vereinfacht nicht, verurteilt nicht und wird dadurch umso wahrhaftiger und lebendiger. So heißt es darin unter anderem: „Die meisten hier haben Leidensgeschichten. Russen, Polen, Deutsche, Ukrainer … Nicht nur bei den Tataren blieb die Angst wie ein Geschwür im Kopf. Auf der Krim ist sie jetzt als Angst vor dem Krieg wieder lebendig.“

Am 23. Juni war der in Leipzig geborene Jakob Hein mit seinem neuen Buch "Der Hypnotiseur oder Nie so glücklich wie im Reich der Gedanken" zu Gast.

Ein Dorf, irgendwo im unteren Odertal. Lieselotte Sawidski wohnt dort, seit sie denken kann. Genau wie ihre Nachbarin Gerda. Es herrscht gemütlicher Stillstand: Jeder kennt jeden, man fühlt sich am Rand des Landes und ein wenig auch am Rand der sozialistischen Gesellschaft. Die größte Sehenswürdigkeit der Gegend sind die Kraniche.

Am 01. Februar stellte der in Dresden geborene Schriftsteller Ingo Schulze seinen neuen Essay-Band "Der Amerikaner, der Kolumbus zuerst entdeckte ..." vor.

Zu unterschiedlichsten Anlässen reflektiert der in Dresden geborene Schriftsteller Ingo Schulze die glückhaften wie auch die problematischen Erfahrungen von 1989/90, die unsere Welt bis heute prägen. Er beleuchtet die Konsequenzen der zunehmenden Polarisierung und Radikalisierung in allen Bereichen. Er besteht auf dem Vorrang des Gemeinwohls und einer gerechten Weltinnenpolitik. Sein Essayband "Der Amerikaner, der Kolumbus zuerst entdeckte ..." versammelt zentrale Texte dieses kritischen und selbstkritischen Denkens.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.