Franziska Beyer-Lallauret: Falterfragmente / Poussière de papillon

Franziska Beyer-Lallauret

Ein zweisprachiger Gedichtband (deutsch-französisch) mit Bildern von Johanna Hansen und einem Nachwort von Patrick Wilden

Im zweiten durchgängig zweisprachigen Gedichtband von Franziska Beyer-Lallauret haben wir es, wie der Dichter Patrick Wilden im Nachwort schreibt, „mit einem Buch voller Liebeserklärungen zu tun“. Es ist die in sowohl deutsch als auch französische Verse gefasste Geschichte einer eigentlich unmöglichen Beziehung und gleichzeitig die viele Jahre umspannende Coming-of-Age-Story einer Frau. Diese überschreitet oft äußere und innere Grenzen, reist nach Frankreich und Italien, kehrt aber immer wieder in einen sublimierten ländlichen Raum zurück. Er trägt nicht zufällig Züge sächsischer Flusslandschaften. Gleichzeitig kann er auf jeden anderen, auch französischen Landstrich übertragen werden, in dem die Symbiose zwischen Mensch und Natur noch möglich ist. Am Ende stehen ein plötzlicher Tod und eine Phase der Trauerbewältigung, der sich das lyrische Ich im Traum und unter ab- und zunehmenden Monden – nicht ohne Ironie – stellen muss.

Franziska Beyer-Lallauret wurde in Mittweida geboren, wuchs im Muldental auf und machte in Markkleeberg Abitur. Sie studierte von 1996 bis 2002 in Leipzig Deutsch und Französisch. Währenddessen absolvierte sie ein Auslandsjahr in der Bretagne und ging nach dem Staatsexamen endgültig nach Westfrankreich, ihre zweite Heimat. Heute lebt sie mit ihrer Familie bei Angers an der Loire, wo sie als Lehrerin und Dozentin arbeitet. 2021 wurde sie mit dem Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis ausgezeichnet und stand mit Kurzprosa auf der Shortlist des Bonner Literaturpreises. Im Jahr 2022 war sie Finalistin beim Lyrikpreis Meran.